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Wir räumen auf zum World CleanUp Day 2020

Kategorie: Erfahrungsbericht

In diesem Beitrag berichtet Sabine von ihrem World CleanUp Day 2020 und wie sie ihn gemeinsam mit DECATHLON Kollegen und Freiwilligen genutzt hat.

Welche Motivation braucht man, um sich an einem Samstagmorgen freiwillig um 10 Uhr mit anderen zum gemeinsamen Müllsammeln zu treffen? Wie wäre es hiermit: Für uns Sportler ist die Welt unser Spielfeld. Der Sport zieht uns raus an die frische Luft, ins Wasser, in die Berge oder einfach nur auf den nächsten Sportplatz. Aber dieses Spielfeld leidet zunehmend unter den Bergen von Müll, der täglich in unseren Seen, Flüssen, Ozeanen, Bergen und Landschaften landet – oder eben direkt vor unserer eigenen Haustür. Warum also nicht den Tag nutzen, um sich noch einmal zu vergegenwärtigen, dass wir alle einen Beitrag leisten können, um unser Spielfeld sauber zu halten?

18 Mitstreiter. 3 Stunden. 80 kg Müll.

Mit unserer 18 Mann starken Mannschaft – darunter neun Kinder – zogen wir am diesjährigen World CleanUp Day bei strahlendem Sonnenschein hoch motiviert von unserer DECATHLON Filiale in Plochingen ausgehend los, um auf dem Rundweg entlang der Fils Müll zu sammeln. Natürlich haben wir auf die allgemein geltenden Hygiene- und Sicherheitsstandards geachtet, und waren alle mit Desinfektionsspray, Mund-Nase-Schutz und Handschuhen ausgerüstet.

Was wir (auf dieser kurzen Strecke) alles so gefunden haben, hat uns dann doch ein wenig die Sprache verschlagen: Angefangen bei Zigarettenstummeln, über Fliesen, Plastikrohre, alte Schuhe, ein fast neuer Fahrradhelm bis hin zu einem kaputten aufblasbaren Kajak, welches jemand am Ufer der Fils liegen gelassen hatte. Und natürlich war auch jede Menge Plastik dabei: PET-Flaschen, Folien, Verpackungen und so viel mehr. Nach knapp drei Stunden haben wir so über 80 Kilogramm Müll gesammelt!

Welche Eindrücke hat der World CleanUp Day bei uns hinterlassen? 

Es bleibt ein Gefühl des Nicht-Mehr-Weggucken-Könnens. Die meisten von uns haben auch nach Beendigung der Aktion weiter Müll aufgehoben, weil der Blick nun einmal dafür geschärft wurde. Aber auch, weil es einfach keine Ecke mehr in unserem Stadtbild gibt ohne falsch entsorgten Müll. Besonders die Kinder konnten nicht verstehen, was Menschen dazu veranlasst, ihren Bauschutt unter eine Brücke zu kippen oder Zigarettenstummel in Blumenbeete zu werfen. Fraglich ist auch, warum es so viel Einweg-Plastik gibt, welches die Ressourcen unserer Erde erschöpft, um dann nach einer kurzen Nutzungsdauer in der Natur zu verrotten. 

Für die Zukunft: Ecowalk und Plogging

So ernüchternd auch das Resultat unserer Aufräumaktion war, so ließen wir uns dennoch nicht entmutigen, weil wir Teil einer Bewegung waren, der sich allein im Jahr 2019 über 21 Millionen Menschen weltweit angeschlossen haben. Und das Beste: Jeder kann mitmachen und jeden Tag dabei helfen, unser Spielfeld von Müll zu befreien. Und auch der sportliche Aspekt muss dabei nicht zu kurz kommen: Wie wäre es mit einem Ecowalk statt schnödem Walking, oder einer Runde Plogging? Beim Bücken werden zusätzlich so viele Bauch-, Beine-, Po- und Rückenmuskeln mittrainiert – wenn das mal kein Ansporn ist!

Mehr zum World CleanUp Day erfahrt ihr auf der offiziellen deutschen Website, die wir euch hier verlinken.

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