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Über Stock und Stein: Axel beim Lichtenstein Trail

Kategorie: Running

Lichtenstein, nicht zu verwechseln mit Liechtenstein! Schwäbische Alb statt Alpen. ;-) Zum zweiten Mal fand Anfang Mai das vom Trail Magazin veranstaltete Camp mit verschiedenen Rennen statt. Nachdem ich mich ein paar Tage zuvor schon beim Firmenlauf in Stuttgart eingelaufen hatte, habe ich mich total auf die neue Challenge gefreut!

Neue Herausforderungen erfordern neue Wege

Vor dem Start des Marathons gab’s gleich eine kleine Überraschung: Die Strecke des Rennens wurde kurzfristig von 44 auf 50 Kilometer verlängert. Die Naturschutzgebiete auf der schwäbischen Alb mussten umlaufen werden, weil dort die Heidelerche brütet. Nun gut, was sind schon ein paar Kilometer mehr oder weniger?! ;-)

Das Lichtenstein Trail Decathlon-Team

Der anfängliche Schock wich noch vor dem Start einem Gefühl innerer Stärke. Jetzt erst Recht - ich wollte doch eine große Herausforderung! Warum eigentlich? Für mich macht die Portion Abenteuer den besonderen Reiz an Ausdauerrennen aus, egal ob auf dem Mountainbike, zu Fuß oder auf Tourenski. Faszinierende Landschaften erleben und dabei eine intensive Zeit verbringen. Dass man für Abenteuer nicht immer um die halbe Welt reisen muss, zeigt der Lichtenstein Trail Marathon.

"Wenn möglich, bitte wenden"

Bei traumhaft sommerlichen Wetterbindungen ging’s kurz nach dem Start gleich steil bergauf. Das Feld zog sich schnell auseinander und schon bald war man weitestgehend auf sich alleine gestellt. Das bedeutet dann eben auch, die Orientierung zu behalten. Die Strecke war zwar mit einigen Pfeilen und Flatterbändern markiert, aber man musste stets achtsam sein, nicht an der nächsten Abzweigung vorbeizulaufen. Anders als meine Kollegin, die auch im orangefarbenen Decathlon-Trikot an den Start ging, hatte ich Glück und musste keine Extra-Kilometer dank einer falschen Abzweigung bewältigen. ;-)

Gut ausgerüstet durch die Natur

Für Wanderer sehen die Trail-Läufer mit ihren Laufrucksäcken, Kompressionssocken und zum Teil Stöcken vermutlich ziemlich eigenartig aus.

Abwechslungsreiche Strecke

Ich selber war zum ersten Mal mit dem Laufrucksack von Kalenji unterwegs und zunächst durchaus skeptisch, ob ein so günstiger Laufrucksack überhaupt was taugt. Definitiv! Guter Sitz, keine Scheuerstellen und viele Fächer und Taschen für Gels, Rettungsdecke, Smartphone und Stockbefestigung. Auch die neuen Gels von Aptonia haben mich überzeugt, mein Favorit ist das 700er Gel in den Geschmacksrichtungen Cola und Zitrone.

"Sie haben ihr Ziel erreicht!"

Über abwechslungsreiche Trails mit toller Aussicht ging es immer bergauf und bergab. Selbst die letzten Kilometer gingen noch recht gut zu laufen, wo war bloß der Mann mit dem Hammer? Insgesamt galt es über 1.800 Höhenmeter zu bewältigen. Nach 4 Stunden und 54 Minuten erreichte ich happy das Ziel -- eine gelungene Generalprobe für weitere Trail-Abenteuer! :-)

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