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Rollerski – Langlaufen im Sommer

Kategorie: Skatesport

Ich bin Hendrik Berner, 25 Jahre alt, begeisterter Langläufer und ehemaliger Biathlet. In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr alles über die neue Sportart bei DECATHLON: das Rollerskifahren. Was sind Rollerski überhaupt und wem könnte diese Sportart gefallen?

Rollerski? Was genau ist das?

Was trainieren Langläufer im Sommer, wenn kein Schnee liegt? Sie gehen Laufen, Radfahren, Schwimmen. Gehen Klettern oder Inlinern. Wenn man sich jedoch sportartspezifisch auf den Winter und die kommende Schneesaison vorbereiten möchte, dann sind all diese sportlichen Alternativen nicht wirklich welche.

Schon seit vielen Jahren gibt es Rollerski. Bisher waren diese mit ihrem relativen hohen Anschaffungspreis eher Profisportlern und passionierten Langläufern vorbehalten. Durch die preiswerte Variante von DECATHLON können nun auch Einsteiger und Sportler, die bisher nichts mit Langlaufen am Hut hatten, in die neue Sportart schnuppern.

Ohne Schnee Langlaufen - mit Rollerski

Alles zur Ausrüstung

Unter jedem Fuß hat man einen Aluminiumholm mit zwei Rollen vorne und hinten. Auf dem Roller ist eine Langlaufbindung montiert, wie man sie aus dem Winter vom Langlaufski kennt. Um mit den Rollerski fahren zu können, wird ein normaler Langlaufschuh benötigt. Um im Sommer nicht so ins Schwitzen zu kommen, gibt es spezielle Rollerskischuhe, die aus einem sehr viel luftigeren und atmungsaktiveren Material bestehen als die Wintervariante. Schließlich muss man sich nicht vor kaltem und nassem Schnee schützen. Im Gegensatz zu Inlinern wird mit einem Rollerski das sogenannte “Skigefühl” sehr viel besser imitiert. Lange Gleitphasen sind genauso möglich wie kurze, schnelle Sprints. Durch die bauartbedingte Länge der Roller wird der Abdruck sehr viel spezifischer und ähnelt somit dem des Langlaufens. Neben den Rollern und den Schuhen braucht man natürlich auch ein Paar Stöcke. Hier kann man die gleichen nutzen, die auch im Winter zum Einsatz kommen.

Mit den Rollerski in der schneefreien Zeit durchstarten

Die Ausrüstung ist also etwas anders als die zum Langlaufen. Aber auch die Technik. Wie beim Langlaufen kann man sich auch hier in der klassischen und freien Technik (Skating) fortbewegen. Hierfür braucht man allerdings unterschiedliche Roller, Schuhe und verschiedene Stocklängen, um die Disziplin optimal ausführen zu können. Der Skatingroller hat größere und schmalere Rollen und ist etwas kürzer als der Klassikroller. Dieser hat walzenartige Rollen und im hinteren Rad eine sogenannte Rückrollsperre, um sich vom Asphalt abstoßen zu können und sich so fortzubewegen. Die Schuhe sind beim Skating etwas höher geschnitten, um die Stabilität im Fußgelenk zu erreichen. Weiterhin sind die Stöcke hier sehr viel länger: beim Skating gehen sie bis zum Ohrläppchen, in der klassischen Technik sollte es Schulterhöhe sein. Tragen sollte man atmungsaktive Kleidung. Somit ist der Skirollerfahrer vom klassischen Läufer eigentlich nicht zu unterscheiden.

Meine Verbindung zum Sport

Nachdem wir geklärt haben, was Skirollerfahren ist, möchte ich euch kurz meine Schnittpunkte mit der Ganzkörpersportart Rollerski darlegen. Nachdem ich in meiner Jugend viele Sportarten ausprobiert habe, bin ich für längere Zeit beim Sommerbiathlon (eine Kombination aus Crosslauf und Luftgewehrschießen) geblieben. Die für mich logische Schlussfolgerung war, dass ich Biathlon auch mal im Winter ausprobieren möchte. Zwischen meinem elften und 18. Lebensjahr komme ich auf sieben Jahre Leistungssport, in denen ich täglich trainiert habe. In meiner gesamten Biathlonzeit habe ich so ungefähr 100.000 km auf Rollerski zurückgelegt. Ich kann also behaupten, dass ich mich mit diesem Sportgerät sehr wohl fühle und kann es jedem, der mal etwas Neues ausprobieren möchte, nur ans Herz legen.

Was braucht man für den Einstieg?

Wenn schon eine Ausrüstung fürs Langlaufen vorhanden ist, dann braucht man für den Einstieg nur die Rollerski. Schuhe und Stöcke können übernommen werden! Wichtig hierbei ist darauf zu achten, welche Bindungsnorm die Schuhe haben. Neben SNS (Salomon Nordic Norm) gibt es noch die NNN (New Nordic Norm) Bindungen. Bei DECATHLON werden nur Produkte (Ski und Schuhe) mit der NNN vertrieben.

Neben Roller, Schuh und Stock sollte auch eine Schutzausrüstung zur Grundausstattung gehören. Schoner für Knie und Ellenbogen und ein Helm (z.B. Fahrradhelm) sollten immer mit dabei sein. Die Kleidung sollte atmungsaktiv sein und dünne Handschuhe können die Hände vor Blasen schützen.

All diese Sachen findet ihr hier. Inovik, die Langlaufmarke von DECATHLON, bietet eine komplette Ausrüstung zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis!

Inovik bietet die komplette Ausstattung rund um das Fahren von Rollerski

Um direkt durchstarten zu können, braucht man nun nur noch eine möglichst glatt asphaltierte Strecke, mit mehr oder weniger vielen Hügeln. Circa drei Meter sollte sie breit sein um die Skatingtechnik anwenden zu können. In der klassischen Technik hingegen reichen schon ein bis eineinhalb Meter völlig aus. Wer sich auf den Rollern schon etwas wohler fühlt, kann sich natürlich auch im sportlichen Wettkampf messen. Hierzu findet ihr Informationen zum Beispiel auf der Website des Deutschen Skiverbandes.

Ich selbst bin aktuell häufig in Berlin auf dem Tempelhofer Feld mit Rollerski unterwegs. Für Tipps und Tricks oder einem kleinen Wettlauf stehe ich immer zur Verfügung. ;-)

Ihr seid Berliner und sucht noch nach der perfekten Sportart für den Sommer? Dann schaut euch mal den Beitrag von Max an. Er macht die Berliner Seen mit diesem Sportsbuddy unsicher.

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