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Berlin Marathon – wir waren dabei!

Kategorie: Running

Mehr als 40.000 Läufer sind Ende September 42 km quer durch die Hauptstadt gespurtet – beim 43. Berlin Marathon. Unter ihnen waren auch ein paar Decathlonianer, wie z.B. Regionalleiter Istvan. Er reiste aus der Decathlon Zentrale in Plochingen an und traf in Berlin auf internationale Decathlon Kollegen wie Laurent aus Frankreich. Der Marathon war für Istvan der erste, und der hatte es in sich, wie er uns hier berichtet...

Ganz Berlin im Marathon Fieber 

Bis auf dass man 42 km zu laufen hat, weiß man nie so genau was auf einem Wettbewerb auf einen zukommt. Von der tollen Stimmung und Atmosphäre war Istvan bereits bei seiner Ankunft total beeindruckt. 40.000 Läufer und 1 Million Zuschauer füllten die Stadt. „In einem drei Kilometer Radius um das Gelände war alles voller Sportler und Interessierter. Kein Restaurant war leer, in jeder Metro traf man auf Läufer unterschiedlicher Nationen – die Teilnehmer kamen aus der ganzen Welt in die Hauptstadt. Ganz Berlin war im Marathon Fieber. So etwas ist absolut motivierend und eine fantastische Herausforderung".  

So richtig aufsaugen oder genießen konnte Istvan die Atmosphäre aber nicht. Seine volle Konzentration lag auf seinem Start und seiner ehrgeizigen Zielsetzung. „Für mich persönlich ging es nur um ein Ziel: meinen ersten Marathon unter zwei Stunden und 55 Minuten zu laufen". Deshalb war sein zeitlicher Ablauf bis zum Start am Sonntagvormittag um 09.15 Uhr komplett durchgeplant: „Wann und was ich esse, wann ich schlafen gehe, wie viel ich davor laufe und so weiter. Es gab keine Zeit für etwas anderes, ich hatte nur dieses Ziel im Kopf".  Auch verständlich, schließlich hat er monatelang dafür trainiert...

Kollege Istvan beim 43. Berlin Marathon

Trainieren für das eine Ziel – aber wie? 

Die Vorbereitung für einen Marathon ist mindestens genauso hart wie der eigentliche Marathon. Disziplin, Ehrgeiz und eine große Portion Durchhaltevermögen sind gefordert. Istvan hatte einen strikten Trainingsplan. Dieser regelte seine Ernährung, Trainingseinheiten und Erholungsphasen. Das nimmt vor allem auch ganz schön viel Zeit in Anspruch. "Ich bin echt dankbar, dass mich meine Familie die ganze Zeit unterstützt hat, sonst wäre es nicht möglich, mein Ziel so konsequent zu verfolgen."  

Viel Training ist für Istvan allerdings nicht neu: Er ist erfahrener Triathlet und war sogar schon beim Ironman. Doch ein reiner Marathon war auch für ihn eine neue Herausforderung. „Hier rennt man einfach 'nur' und man hat keine Übergangsphasen zwischen den einzelnen Disziplinen. Es zählt die Geschwindigkeit und man muss das Tempo auf einem konstanten und geplanten Level halten. Das ist nicht so einfach über 42 Kilometer hinweg. Den Ironman wollte ich damals schaffen, in Berlin ging es mir wirklich darum, die Geschwindigkeit und die Zeit zu erreichen, die ich mir vorgenommen habe."  

Beim Training wurde er von Decathlon-Kollege Dominique, ein sehr erfahrener Marathon Läufer, unterstützt. „Dominique gab mir seinen Acht-Wochen-Plan und viele hilfreiche Ratschläge! Außerdem habe ich das Jahr über regelmäßig 4-5 mal in der Woche trainiert. Die letzten 8 Wochen vor dem Marathon trainierte ich 5 Tage die Woche und bin zwischen 100 und 110 km pro Woche gelaufen. Immer mit abwechselnden Trainingseinheiten, sowohl lange Strecken (35km an Samstagen, 17 km immer sonntags) als auch kurze, intensive Läufe."

Dabei integrierte er die Trainingseinheiten in seinen beruflichen und privaten Alltag – ob 6 Uhr morgens vor der Arbeit oder 21 Uhr abends nach Feierabend. „Die Läufe an Wochenenden habe ich allerdings versucht, immer zur gleichen Zeit zu laufen. Es ist sehr wichtig den Körper daran zu gewöhnen zu der gleichen Zeit in Bewegung zu kommen, wie am großen Tag!"

Hoher Puls, drei Kilometer Kampf und Ziel erreicht?  

„Ich glaube wirklich, dass die mentale Vorbereitung und die Selbstkontrolle wichtige Elemente sind um immer wieder an die Grenzen zu gehen." Gut, dass Istvan hier bestens vorbereitet war, denn der Start verlief nicht ganz nach seinen Vorstellungen. Die Temperaturen waren warm und nicht wirklich ideal und die Aufregung zeigte sich auch. "Nach dem Start ist mein Puls eigentlich bei ca. 144, in Berlin war er auf einmal bei 148-150. Das war ein bisschen schockierend, da das eigentlich kein gutes Zeichen ist. Dann habe ich daran gedacht, was Dominique zu mit gesagt hat: Schau nicht auf deine Herzfrequenz, sie könnte aufgrund der Wettbewerbsatmosphäre höher sein als im Training. Also habe ich ignoriert, was mir meine Uhr angezeigt hat und bin positiv gestartet" Nachdem die ersten 25 km gut liefen, folgten 3 km Kampf für ihn. Geplagt von Schwindel und Hitze fühlte er sich schwach und dachte, er müsse medizinisch versorgt werden und den Lauf abbrechen. Seine 20-jährige Wettkampferfahrung als Ruderer und Triathlet kam ihm hier allerdings zugute: "ich konnte verhindern in Panik zu geraten und versuchte eine Lösung zu finden, um das Problem zu lösen, dass ich schon vor zwei Jahren beim Halb-Ironman in Budapest hatte: Da es sehr warm war, wusste ich, dass ich meinen Kopf und Körper herunterkühlen muss. Deshalb trank ich viel und wurde langsamer um wieder zurückzukommen. Es war ein drei Kilometer langer Kampf, aber mit Erfolg. Bei Kilometer 28 war ich wieder zurück in Form und konnte die Geschwindigkeit wieder erhöhen. Ich habe mir wieder selbst gesagt: Ja, ich kann es, ich werde es packen!" Und so kam es auch. Istvans offizielles Ergebnis: Zwei Stunden, 54 Minuten und 44 Sekunden. Ziel erreicht!!!! :-) Allerdings zeigte seine GPS-Uhr sogar einen besseren Werte an: "Vergesst nicht: es waren 42,54 km, ein bisschen länger als ein reiner Marathon und meine GPS-Zeit sagt mir: 2 Stunden und 53 Minuten! ;-) " Wie auch immer, er hat Platz 937 erreicht und das von 40.000 Läufern. Eine mega Leistung, herzlichen Glückwunsch Istvan! ;-)

Istvan mit dem französischen Kollegen Laurent vor dem Brandenburger Tor

Laurent - mit MS zur Marathon-Teilnahme

Es ist ja schon ziemlich hart an sich, einen Marathon zu laufen. Für Laurent ist die Herausforderung aber nochmal größer und seine Leistung damit noch beeindruckender. Laurent arbeitet als IT-Ingenieur bei Decathlon in Frankreich und der Start in Berlin letztes Wochenende war nicht sein erster, nachdem er vor 20 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. MS ist eine chronisch-entzündliche Krankheit des Zentralen Nervensystems und beeinträchtigt die körperliche Funktionen des Erkrankten. Durch Sport kann die Mobilität, Ausdauer, Koordination und körperliche Beweglichkeit verbessert werden.

Er möchte damit beweisen, dass Sport machen immer möglich ist und dass sich kämpfen lohnt. Damit hat er nicht nur unseren höchsten Respekt, sondern damit gibt er allen Menschen, die von der gleichen oder von anderen Krankheiten betroffen sind, große Hoffnung. Übrigens, er war nicht der Einzige, der den Marathon mit MS lief - weitere 7 Erkrankte liefen mit.

Laurent trainierte regelmäßig dreimal die Woche, 10 Wochen vor dem Marathon dann sogar viermal mit dem Kalenji Trainingsplan und einem Trainer. Natürlich ist so ein Marathon für ihn eine große Herausforderung und das Training nicht immer schmerzfrei, aber für ihn ist mit der Teilnahme und dem Einlaufen ins Ziel ein Traum in Erfüllung gegangen. Es war nämlich nicht selbstverständlich, dass er den Lauf beenden konnte. Bei seinem ersten Marathon in Paris vor einigen Jahren musste er abbrechen.

Decathlon Produkte mit am Start 

Beide starteten natürlich mit Decathlon-Produkten von unserem Passion Brand Kalenji. Istvan ist vor allem von den Schuhen begeistert:"Ich startete mit meinem Kalenji LD Laufschuh, und das ist wirklich der beste Schuh den ich je hatte.  

Der Laufschuh von Istvan von der Decathlon Eigenmarke Kalenji

Ich habe schon eine Menge an Laufschuhen ausprobiert, auch von großen internationalen Marken, aber dieser Schuh hat mich überzeugt."  Auch bei seiner Laufbekleidung von Unterwäsche, Socken, Hose bis hin zu Shirt und Cap bleibt er Decathlon treu.: „Das sind einfach intelligente Produkte, super bequem, gutes Preis-Leistung-Verhältnis und sehr empfehlenswert!" Laurent war ebenfalls von oben bis unten in der Decathlon-Eigenmarke Kalenji gekleidet. "Die Ausrüstung war wirklich klasse und sah noch dazu super aus"

Ob Marathonteilnahme oder Hobbysport  hier findet ihr alles, was ihr für euer Lauftraining braucht. ;-)

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