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24 Stunden Rennen – Rad am Ring 2017

Kategorie: Radsport

Die grüne Hölle - auch bekannt als Nürburgring - genauer das 24 Stunden Radrennen “Rad am Ring 2017” war das Ziel unseres frisch gegründeten B’TWIN Ambassador Teams, das derzeit 8 DECATHLON Mitarbeiter aus allen Teilen Deutschlands zu seinen Fahrern zählt. Wir nehmen euch mit auf unseren ersten Auflug als Markenbotschafter unserer Eigenmarke B'TWIN. Welche Idee dahinter steckt, wer alles mit von der Partie war, die Highlights der "grünen Hölle" und welche Erfahrungen wir mit nach Hause gebracht haben, erfahrt ihr im folgenden Artikel. Denn dieses Gefühl mit mehr als achtzig Sachen eine, unter normalen Umständen von Autos befahrene Rennstrecke,  auf dem Rennrad hinunter zu rauschen und dabei einen heftigen Adrenalin-Kick zu erfahren, sucht wirklich seinesgleichen. Und wir können voller Stolz sagen, wir haben die grüne Hölle überstanden. Aber eins nach dem anderen ;-)

Die Idee - B´TWIN Ambassador

Alles begann eigentlich mit dem Gedanken ein Mitarbeiterprogramm bei DECATHLON zu entwickeln, bei dem sich begeisterte Radsportler bewerben konnten Markenbotschafter (Ambassador) der Radsport-Eigenmarke B’TWIN zu werden. Dabei können sowieso schon begeisterte Radsportler ihr Hobby ausüben und werden zudem noch mit dem Equipment von B’TWIN ausgestattet. Outfit, Schuhe, Helm, Fahrrad, einfach alles, was dazu gehört. Relativ schnell haben sich also verrückte Radler eingefunden und das Team war vorerst komplett. Die Ambassador kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen bei DECATHLON. Da haben wir Verkäufer, Servicetechniker, Organisationsleiter und Filialleiter als direkte Vertreter der Filiale, aber auch Mitarbeiter aus zentralen Funktionen wie IT, Kommunikation und dem E-Commerce. 

Das Team 

Mit von der Partie waren unsere Filialleiter Andi aus Wallau und Stefan aus Neunkirchen,  Radsport-Teamleiter Sebastian, Matthias, ein Mitarbeiter aus Leipzig, René als Organisationsleiter aus Ludwigshafen, Olli aus der Zentrale, der bei DECATHLON Deutschland für die IT verantwortlich ist, Mona, die für E-Commerce zuständig ist und Max, der im Kommunikationsteam arbeitet. Zur Unterstützung unseres Teams kamen noch Annina und Lara aus unserer Rechtsabteilung mit, die uns jederzeit bestens unterstützt haben. Ein fettes Dankeschön für diesen tollen Support auch an der Strecke! Ihr seht also - ein bunt gemischter Haufen. Was uns aber alle verbindet ist wohl klar - das Radfahren. Egal ob Fixed Gear, Rennrad, Mountainbike oder doch nur mal mit dem “Einkaufsmopped” zum Supermarkt. Wir haben uns also als B’TWIN Markenbotschafter qualifiziert und haben ein Radrennen gesucht, das wir für das erste gegenseitige Kennenlernen nutzen konnten. Und dafür bot sich ein 24 Stunden Rennen doch optimal an.

Die Herausforderung: 24 Stunden

Die Aufgabe: 24 Stunden auf dem 25 km langen und 500 Höhenmeter fordernden Rundkurs als Team zu bestehen. Wir reisten freitags an und richteten erst mal unser "Lager" ein. Wir reisten mit einem "riesigen Paket" an Sachen an. Von unserer Camping Ausrüstung bis hin zu den Ersatzteilen und natürlich der Verpflegung. Was man nicht alles so dafür tut, um ein paar Runden im Kreis zu fahren ;-) Aber ganz ehrlich, es hat sowas von gelohnt. Wenn man das zuvor noch nicht kannte, war das eine ganz neue Erfahrung, seine Zelte mitten auf einer Rennstrecke, naja am Rande einer Rennstrecke, aufzuschlagen. Jederzeit bestens betreut durch unsere beiden Supporter Annina und Lara. Sie haben für das Team eingekauft, den Zeitplan im Blick gehalten, Fotos geschossen und angefeuert was das Zeug hielt. Auch die Veranstalter von Rad am Ring haben sich richtig Mühe gegeben und an alles gedacht. Sogar eine Expozone für Aussteller und eine Bühne mit Livemusik und Rahmenprogramm war vorhanden. Der Freitag ging dadurch sehr schnell vorbei und wir haben den Tag mit gemütlichem Grillen und einer Team - Besprechung ausklingen lassen. Olli, einer der acht Fahrer, hat sogar ein Taktikboard erstellt und unsere Team/Fahrer Besprechung glich somit schon fast einem sehr professionellen Radteam. ;-)

Startschuss 

Am Samstag war es dann soweit. Allesamt sind wir zur großen Fahrerbesprechung der Veranstalter gegangen und um Punkt 12:22 Uhr sollte der Startschuss zum 24 Stunden Rennrad Rennen auf dem Nürburgring fallen. Überall Radfahrer aller Alters- und Leistungsklassen. Egal wohin man schaute. Unsere Ambassadors hatten Oliver ausgewählt die Startrunde zu fahren. Voller Konzentration und pünktlich zur Startaufstellung in der Boxengasse, wurde er aber versehentlich in den Startblock des vorab startenden 150 km Radrennens gestellt. Bis unsere Radler das erkannt hatten, war Oliver aber schon längst gestartet und unterwegs im Fahrerfeld - Mitten im Renngeschehen. Aber dann geschah etwas, dass das Bild und die Eigenschaften unseres DECATHLON-Teams absolut widerspiegelte. Anstatt in Panik zu verfallen hat unsere Fahrerin Mona blitzschnell gehandelt. Ab ins Rennbüro - das Team neu gemeldet, den als zweiten Fahrer geplanten Andi in die Startbox geschickt und “just in time” das 24-Stunden Rennen ganz offiziell gestartet. Hut ab!

Die Strecke

Mit bis zu 90 km/h in der Abfahrt und max. 17% Steigung bergauf. Das ganze auf 1A Asphalt und einer, in die Natur eingebetteten, Grand Prix Strecke machten das Radsport Erlebnis perfekt. Es durfte sich immer nur ein Fahrer pro Team auf der Strecke aufhalten. Nachdem wir dann auch nach dem ersten richtigen Fahrerwechsel unseren Rhythmus fanden, waren wir auch nicht mehr aufzuhalten. Die Kurven und Hügel flogen nur so an uns vorbei und es wurde immer schneller. Der Tacho war irgendwann bei 86 km/h. Das Heftige dabei? Das war nicht das schnellste Tempo. An uns flogen Fahrer vorbei, die eine Position auf dem Rad einnahmen, als würde Superman persönlich an dir vorbeifliegen. Diese Fahrer hatten eine Geschwindigkeitsanzeige auf dem Tacho, die bestimmt jenseits der 90-100 km/h lag. In diesem Moment muss man nicht nur Vertrauen in sich haben, sondern auch und vor allem in sein Material. Ich (Max) war schwer begeistert von meinem B’TWIN Ultra 720 AF Rennrad. Nach dem Geschwindigkeitsrausch in der “Fuchsröhre” kam dann allerdings noch die Krönung, der Anstieg der “hohen Acht”. Es sind zwar nur ein paar hundert Meter mit einer hammerharten Steigung von bis zu 17%, aber da kann die Lunge schon mal anfangen zu brennen. Ein gemeines Gefühl, wenn du regelrecht merkst, wie die Übersäuerung in den Beinen zusätzlich noch eintritt. Aber trotzdem ein richtig gutes Gefühl, wenn man oben angekommen ist.

Insgesamt kamen in 23:59:47 Stunden auf den 26 Runden dann 650 KM und 13000 Höhenmeter zusammen.

Unsere Highlights 

Wer diese Strecke bei Tageslicht schon bezwungen hatte, erfuhr bei Nacht noch einmal eine Steigerung. Ein absolutes Highlight ist es die Abfahrt der Fuchsröhre hinab zu schießen und bei sternenklarem Himmel den unendlich lang erscheinenden Anstieg zu meistern. Jeder Fahrer fuhr im Schnitt drei Mal. Also auch einmal in der Nacht. Das einzige Licht, dass dir zur Verfügung stand, war deine Fahrradbeleuchtung. Wenn du aber nicht gerade mit 6000 Lumen unterwegs bist, kann das mitunter schon mal relativ dunkel sein. Die Passagen rund um die anderen Fahrerlager und in der Boxengasse waren noch gut beleuchtet. Und dann kam die Einfahrt in die Nordschleife. Du weißt natürlich ungefähr was kommt, da du es ja schon einmal bei Tage gefahren bist. Aber bei Nacht ist das einfach nochmal ein richtiger Adrenalin-Kick gewesen.

Um es noch einmal in Erinnerung zu rufen: Es ging bei diesem Event vornehmlich darum, sich kennen zu lernen und als Team zu fungieren. Und das hat über alle Maßen gut geklappt. Es herrschte im Fahrerlager DECATHLON ein richtig hoher Teamspirit. Wir schauten auf uns, machten gemeinsam Pause, unsere Supporter hatten immer die Uhr im Blick um zu wissen, wann der nächste Wechsel bevor stand. Niemand von uns stand jemals alleine am Wechselpunkt. Es wurde immer energisch angefeuert und unterstützt. Und das machte uns, so glaube ich, auch aus. Wir waren einfach ein richtiges Team. Jeder stand für jeden ein. Und das war, abgesehen von dem hammer Geschwindigkeitsrausch, der schönste Moment auf diesem Event. Gemeinsam ein solches Rennen zu absolvieren und sich zu unterstützen. Es hatte zudem ein wenig was von einem Festivalfeeling. Nur mit weniger Bier und dafür mit mehr Sport. ;-)

FAZIT - 24 Stunden Hand in Hand

Zum Schluss haben wir unser Debut als B’TWIN Ambassador Team Germany perfekt gemacht, indem wir die Zieleinfahrt genauso semi-professionell beendet haben, wie wir das Rennen gestartet haben. Wir haben gemeinsam 24 Stunden in der grünen Hölle überlebt, keiner hat sich verletzt oder ist gestürzt und wir hatten einen riesigen Spaß. Zudem konnten wir uns mit dem Ergebnis auch noch sehen lassen. Insgesamt legten wir 26 Runden, 650 km und 13000 Hm zurück. Damit belegten wir letzten Endes den 16. Platz von insgesamt 93 Teams in der Gesamtwertung und Platz 6 in der Altersklasse. Wir haben eine super Erfahrung mit nach Hause genommen und den Ehrgeiz nächstes Jahr wieder anzutreten. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es unter die Top 10 in der Gesamtwertung. Aber auch wenn nicht, ist das egal. Denn vor allem geht es bei uns als  B’TWIN Ambassador Team Germany um den Spaß am Radsport und unsere Begeisterung weiterzugeben. Und wenn ihr einen Radler in B’TWIN Outfit seht, sprecht ihn doch einfach mal an, ob er oder sie zu DECATHLON gehört. Vielleicht trefft ihr auch einen der Radler, die bei Rad am Ring 2017 dabei waren.

Habt ihr selbst mal an so einem Rennen teilgenommen? Dann ab in die Kommentare mit euren Rad- Story´s! Wir sind gespannt :-)

Ihr seid auch begeisterte Radsportler und euch fehlt noch das ein oder andere Teil in eurer Ausrüstung? Dann klickt euch doch einfach mal durch unsere Website oder besucht eine unserer Stores. Wir freuen uns auf euch!

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